Willkommen! - Bienvenue! - Benvenuto! - Welcome! - Bienvenido!

Donnerstag, 28. September 2006

Umweltschutz à la québécoise

Heute war in meinem Briefkasten ein Küchentuch, weiß mit einer Obstschale drauf. Daran getackert ein Zettel mit folgendem Text:

Umweltschutz in den Wohnheimen ist wichtig!

Wir freuen uns, Euch mitteilen zu können, daß der 'Service des Résidences' als Folge von Hinweisen von Wohnheimsbewohnern einige konkrete Aktionen durchführt, um den Gebrauch von Papierhandtüchern in den Gemeinschaftsküchen zu minimieren.

Macht mit beim Versuch, die Umwelt zu schützen und benutzt dieses Tuch, um die Arbeitsflächen in der Küche zu putzen, anstatt Papierhandtücher dafür zu nehmen.

Kleine Anmerkung: die Zahl der Leute, die die Arbeitsfläche oder den Herd abwischen, nachdem sie dort alles vollgesaut haben, hält sich ziemlich in Grenzen... Spät nachmittags oder abends kochen heißt also oft erstmal putzen.

Darüber, daß man Tonnen an Papier sparen könnte, wenn man nicht alle Flyer und Broschüren in unsere Postfächer legen UND auch noch auslegen würde oder im Mädchenwohnheim keine Zettel austeilen würde, wo männliche (!) Probanden für Cholesterintests gesucht werden, daran denkt natürlich keiner;-)

Montag, 25. September 2006

Französischkurs

Heute ein paar Eigenheiten zu meinem allerabsolut langweiligsten Kurs: Französisch Textproduktion.

Gut, dieser Kurs hat es bei mir schon aufgrund folgender Punkte nicht so ganz leicht:
1. er findet am Montag um 8:30 Uhr statt,
2. ich konnte Französisch Textproduktion noch nie leiden, weil man dort gezwungen wird, sich zu uninteressanten Themen etwas aus den Fingern zu saugen, und
3. geht das Theater über drei Stunden.

Aber heute wurde es richtig toll.
Der Kurs wechselt immer ab zwischen Theorieelement und Übung dazu. Das ist ja ganz nett, aber ich würde Euch gerne mal ein paar dieser Übungsblätter zeigen. Momentan geht es um Sachtexte. Wir kriegen dann bspw. ein Blatt, auf dem ein paar Textausschnitte sind, und müssen dann sagen, ob es sich um Sachtexte handelt oder nicht. Oder heute durften wir in einem Text alle Wörter unterstreichen, die irgendwie Synonyme für die Hauptperson, um die es ging, waren. Also anstatt Gilles Duceppe (das ist der Chef des Bloc Québécois) stand dann dort halt 'le chef bloquiste' oder 'il' oder 'son' oder auch 'Monsieur Duceppe' - welch reichhaltige Abwechslung! Ich dachte ja, man lernt schon in der Grundschule, daß man nicht jeden Satz mit 'ich' beginnt und nicht schreibt 'Herr Schröder hat..., Herr Schröder wird..., Herr Schröder sagt...'

Es handelt sich übrigens um den Kurs mit dem höchsten Niveau...

Wir werden hier mit Blättern mit Theorie und tollen Übungen überschwemmt. Wird im Dezember alles schön in die Mülltonne wandern... Ärgerlich ist nur, daß es erstens Papierverschwendung ist und ich dafür zweitens auch noch zahlen muß; am Ende des Kurses werden wir nämlich alle zur Kasse gebeten.

Eine ganze neue alte Erfahrung heute war, daß wir eine Ex geschrieben haben. So richtig mit unangekündigt Blätter austeilen und wer fertig ist darf ich die Pause gehen. Mich hat's ja fast von den Socken gehauen. Natürlich war ich völlig blank, hab mir dann was zusammengereimt.
Danach hat sie uns dann die Lösung auf eine der Aufgaben gesagt: Nenne ein Beispiel für einen informativen* Satz! – Lösung: Ein informativer Satz. Äh, hallo??! Und dazu dieses Lächeln, das wär ja so einfach gewesen! Natürlich ist das einfach! Aber das ist schon wieder so dämlich, daß kein Mensch drauf kommt!

Mich hat sie heute dermaßen genervt, und das Mädel neben mir hat auch schon dauernd die Augen verdreht*lach*
Unsere Hausaufgabe haben wir heute auch zurückbekommen: in rot sind die Grammatikfehler mit ungefähr 15 verschiedenen Abkürzungen, in blau die inhaltlichen Fehler. Allerdings schreibt sie nur hin, daß was falsch ist, nicht wie es richtig wäre; das mag bei einigen Fehlern ja Sinn machen, aber bei Ausdrücken finde ich es nicht besonders hilfreich…

*mir fällt leider gerade nicht die korrekte deutsche Übersetzung ein...

Mittwoch, 20. September 2006

Die spinnen, die Franzosen...

Ich kann Euch nur nochmal den Blog meiner Schwester Almuth ans Herz legen. Mir ist die Kinnlade runtergeklappt als ich ihren letzten Bericht gelesen habe*lach* Die sind doch irre da drüben! Und meine Schwester mittendrin! Unglaublich*g*

Dienstag, 12. September 2006

Nationalstolz

Ihr werdet es vielleicht nicht glauben oder Euch wie ich ungläubig die Augen reiben: die Universität Laval hat ihre eigene Hymne!

Savoir et beauté
(ein Klick auf die Überschrift führt Euch zum Hörbeispiel!)

Qu'on soit philosophe
Ou alors musicien
Qu'on se veuille avocat
Psychologue ou médecin
Inscrit en sciences
En histoire ou en géo
Qu'on se dise poète
Ou sportif ou intello.

Étudier, rêver
Tour à tour croire et douter
Créer, inventer
Rire et fraterniser
Observer l'univers
En sonder tous les mystères
Courtiser en dansant
Les chemins de l'infini

Chantons à pleine voix un lieu
Le premier
En terre d'Amérique
À répandre le savoir
Et le goût de l'excellence
Dans la langue de France

À Laval
Chacun se prépare à tenir
Un rôle insigne dans le
vaste chœur du monde
Confiant d'y voir fleurir un humanisme
Un nouvel art de vivre
Célébrant dans la joie
Savoir et beauté

Montag, 11. September 2006

Und noch ein neuer Blog;-)

Meine Schwester Almuth ist seit Anfang September für ein Jahr Erasmüüs in Lyon!
Und das hier ist ihr Blog: www.almuth-in-lyon.blogspot.com

Mittwoch, 6. September 2006

Fotokunst

Schaut Euch mal diese Seite hier an! Das habe ich gerade auf DeutscheWelleTV gesehen (ja, ich krieg hier sogar deutsches Fernsehen...), ich find die Idee klasse:-)





















Die ist eines der Fotos des niederländischen Künstlers, der sich Elpussycat nennt.

Neues Design

Ich habe meinen Blog meiner aktuellen Situation etwas angepaßt:-) Links seht Ihr die Quebecer Fahne, rechts ein Bild vom Indian Summer bzw. été indien oder foliage, der sich so langsam mit vereinzelten roten Bäumen ankündigt.










A propos Ahorn: heute war ich mal wieder in der gigantischen Mall hier unterwegs. Da wird einkaufen echt anstrengend: man läuft schon ein paar Kilometer nur von einem Ende zum anderen!









Jedenfalls hat der McDonald's hier in der Mitte von seinem gelben 'M' ein rotes Ahornblatt.

Dienstag, 5. September 2006

Québec - erste Fotos von der Stadt

Sonntagabend bis Montagnachmittag waren Barbara und Christian (um zu ihrem Boston-Blog zu kommen HIER klicken!) hier in Québec. Mit dem Wetter hatten wir Glück im Unglück und kamen einigermaßen trocken durch die Stadt (man muß wissen, wann es Zeit ist für einen Pub;-)
Trotz Feiertag (fête du travail) heute am Montag waren eigentlich alle Läden geöffnet und dementsprechend viel los. Da die beiden eine Digitalkamera dabei hatten und den Laptop im Auto haben sie mir dann netterweise noch alle Bilder gebrannt vor der Abfahrt - voilà!


















Das Wahrzeichen von Québec: das Château Frontenac, das Ende des 19. Jahrhunderts als Hotel erbaut wurde.
















Typisch quebecer Fastfood: die 'poutine', Pommes mit Käsestücken und einer Art Bratensauce - schmeckt interessant und sollte man auf jeden Fall mal probiert haben (bei 'Ashton' soll es die beste geben); mein Lieblingsgericht wird es aber nicht;-)

















Im Parc des Champs de Bataille, wo die Franzosen gegen die Engländer gekämpft (und verloren) haben. Auf dem mittleren der Türme waren wir oben!
















Die Place royale in der wunderschönen Altstadt:

















Hm. Eigentlich wollte ich noch mehr Fotos online stellen, aber irgendwie klappt das gerade leider nicht... ich probier's morgen nochmal!

Sonntag, 3. September 2006

Bonjour du QUÉBEC!!












So, es hat gerade angefangen leicht zu regnen, somit wurden die Punkte Joggen und Radtour erstmal von der Tagesordnung gestrichen*g*

Dafür kriegt Ihr mal ein paar Bilder zu sehen! Natürlich welche aus dem Internet, ich hab zwar schon einige gemacht, aber Ihr wißt ja, daß ich noch analog bin;-)

Erstmal ein Plan vom Campus:














Mein Wohnheim ist das in der Mitte der rechten Bildseite mit den fünf Flügeln, hier ein Foto:








So sieht der Campus von oben aus, teilweise jedenfalls;-)

















So in etwa schaut mein Wohnheimzimmer aus, nur daß anstatt der Mikrowelle ein Fernseher da steht:










So, das war's schon wieder, Lesestoff habt Ihr ja von der Mail;-)

Als nächstes zeig ich Euch ein paar Bilder von der Stadt!