Wassersport

Daß ich ein Faible für Wassersport habe, ist ja nichts Neues. Also bin ich auch bei diesem Sauwetter nach Ingling zum Rudern geradelt. Netterweise hörte es kurz auf zu regnen und ich bin trocken dort angekommen.
Dann wurde es aber interessant: wir rudern nämlich über einem großen Stauwehr am Inn. Und es ist so, daß wenn in Passau Hochwasser ist (seit ein paar Tagen mal wieder, aber da reagiert der geübte Passauer Student ja nur noch mit einem lässigen Schulterzucken...), dann ist an der Ruderanlage fast immer Niedrigwasser, denn das Wehr ist offen und das ganze Wasser wird abgelassen. Das Problem ist dabei, daß unser Steg dann irgendwann auf Schlamm und Schlick aufsitzt und man die Boote nicht mehr ins Wasser bekommt. Bzw. - schlimmer - nicht mehr rauskriegt, wenn man losfährt und in der Zeit bis man zurückkommt der Wasserpegel sinkt, was rasend schnell gehen kann.

Heute hing der Steg schon verdammt schräg nach unten, wir wollten es aber riskieren und trotzdem auf's Wasser. Schlimmstenfalls hätten wir weiter oben am Ufer die Boote an einer Sandbank raushieven und über Land zurücktragen müssen; das wär eine schöne Sauerei geworden, Schlamm von oben bis unten, aber so weit kam es zum Glück nicht. (Mist, jetzt hab ich die ganze Spannung zerstört!;-)

Der Steg war natürlich naß und daher ziemlich glitschig, je nach Profil der Turnschuhe konnte man in der Hocke einfach runterrutschen. Ohne Boot kein Problem, aber mit...
Also haben wir uns ganz schlau zwei Seile rechts und links festgebunden, und haben dann versucht, beim Boot tragen uns gleichzeitig noch irgendwie an die Seile zu klammern, falls wir abrutschen. Leider hatte niemand einen Fotoapparat dabei*g*

Naja, es ging alles gut, ich bin dann mit zwei Jungs Zweier mit Steuermann gefahren, die anderen im Vierer. Zwischendurch wechselte es dauernd von Schauer zu Sonne zu Regenguß, ganz am Schluß kam sogar noch Graupel dazu, da stiegen wir aber zum Glück gerade wieder aus und konnten uns schnell unterstellen. Nach dem Schauer waren die Boote allerdings schön voll geregnet, also nochmal etwas schwerer und wir haben dann alle noch eine schöne Dusche abbekommen, als wir die Dinger über Kopf wieder ausgeleert haben*g*

Heimgeradelt bin ich dann wieder bei Sonnenschein - der April kommt heuer etwas verspätet!

So, nach diesem Abenteuer brauch ich jetzt erstmal 'ne Kaffeepause! Dann geht's wieder an den Schreibtisch, heute will ich mit Internationale Wirtschaftsbeziehungen anfangen; Ricardo-Theorem und komparative Kostenvorteile und so;-) Weit werde ich aber wohl nicht kommen, denn abends ist Tanzkurs. Und ich werd meine neuen Schuhe ausprobieren*freu*

Die Herren der Schöpfung...

...sind heute wieder unterwegs!
Am einzigen Tag, wo sie mal machen dürfen, was sie wollen: nur mit dem nordürftigsten Equipment (Rucksack und etwas Proviant - 'zwoa Halbe san au a Mahlzeit!') gerüstet in die freie Wildnis ziehen (vorzugsweise die Gegend um den Halser Stausee) und Heldentaten vollbringen (möglichst ohne Umwege das nächste Wirtshaus aufspüren).

Dieses Spektakel männlicher Unternehmungslust durfte ich heute aus nächster Nähe betrachten, ich war nämlich so doof und bin am Vatertag joggen gegangen. Wie macht Ihr Männer das eigentlich: spart Ihr Euch sämtliche blöden Bermerkungen das ganze Jahr über für diesen Tag und vorbeijoggende Mädels auf?!?

Nach diesem Spießrutenlauf kam ich einigermaßen k.o. wieder daheim an - und es fing an zu regnen. Wie schön, daß den lieben Leuten da draußen im Wald eine kleine Abkühlung verpaßt wurde:-)

Mutti und Salsa

Tja - was man alles so findet, wenn man verzweifelt ein Hausmittelchen sucht, um Rotweinflecken aus einer hellen Hose herauszubekommen;-)

Geholfen hat: die Hose in Weißwein baden, auswringen, dann etwas verdünnte Essigessenz drauf und ab in die Waschmaschine!

Ursache für die Flecken (die ganze Vorderseite war voll!) war die WG-Einweihungsparty bei Veronika und ihren drei Mitbewohnerinnen. Im Gedränge (30-40 Leute?) flog ein Becher mit Wein runter und ich stand halt blöderweise grad daneben... Ansonsten war's aber eine der lustigsten Parties seit langem! Mir taten nur die Nachbarn etwas leid, denn die Musik war nicht gerade leise. Veronika und Philip haben irgendwann angefangen, Salsa zu tanzen, was echt gut aussah. Da ich das nicht konnte mußten bei mir erst Cha-cha-cha, Jive und langsamer Walzer herhalten. Dann hab ich mir aber den Grundschritt abgeschaut, Frank geschnappt und dann haben wir auch Salsa getanzt, haben sogar zwei Figuren gelernt:-) Bis halb vier in der Früh. Das hat so einen Spaß gemacht! Mal sehen, ob der Chris Dienstags Zeit hat, da ist nämlich Salsa-Kurs in der Uni, hätte da riesig Lust drauf!! Und irgendwann lern ich auch noch die passende Sprache dazu:-)