Bib-Streber

Bis jetzt hab ich immer gedacht, ich werd nie zu denen gehören, die mit Ohrstöpseln bewaffnet den ganzen Tag in der Bib hocken und lernen. Aber nachdem mich das in letzter Zeit ziemlich genervt hat, daß ich daheim in zwei Stunden oft nur die Arbeit von etwa 'ner halben Stunde geschafft habe (und nebenbei viel zu viele Plätzchen gegessen habe...), bin ich heut morgen um halb neun mit Laptop und Referatsunterlagen ausgestattet in die Bib marschiert. Zusätzliche Ausstattung: Kopfhörer! Und mit den Beatles im Ohr saß ich dann recht gut gelaunt da und hab Handout getippt. Bzw. Referat. Ist schon irgendwie blöde, wenn man Referat, Handout und Hausarbeit parallel schreiben will... Nix wird wirklich was! Aber es wär halt echt zu schön, wenn die Hausarbeit vor Weihnachten abgehakt wäre!!
Von 10-16 Uhr hatte ich dann Uni. Donnerstag ist immer toll: Italienisch, Landeskunde Frankreich und Kostenrechnung quasi nonstop, für Mensa beim besten Willen keine Zeit. Dann war ich bis halb sieben wieder in der Bib (diesmal mit dem Soundtrack von "Les Choristes"; für morgen pack ich mir gerade Vivaldi und Tchaikovsky auf den Rechner) und dann - schon von Rückenweh geplagt und mit arg strapaziertem Sitzfleisch - um sieben beim Zirkeltraining.
Das war übelst planlos, meine Gruppe hat erst mal 2 Stationen gebraucht um zu checken, wo sie denn hin müssen; mir haben sie ja nicht glauben wollen, die Deppen... Jedenfalls war's wohl nicht so gut, daß ich den Tag über nicht wirklich viel gegessen habe (einfach zu wenig Platz im Rucksack mit dem ganzen Technik-Gedöns!), mir wurde anfangs etwas schwummerig. Bin dann also etwas langsamer gerannt und hab geschaut, daß ich ordentlich was trinke, dann ging's wieder...
Um halb neun war ich ziemlich k.o. daheim, wollte mich nur noch bissel auf's Sofa vor die Glotze pflanzen - aber natürlich kam wieder nix gescheites, war ja klar.
Jetzt ab in die Heia, um 7 klingelt ja schon wieder der Wecker und Tag 2 des Uta-arbeitet-in-der-Bib-Experiments beginnt.