Keep on rolling - Marathon I
Dieses Wochenende stand Berlin ganz im Zeichen der alten Griechen: der 32. real,-Berlin-Marathon fand statt! Tausende quälten sich über die Distanz von exakt 42,195 km - und noch mehr (etwa 1 Million!) schauten ihnen dabei zu! So natürlich auch ich:-)
Erst war ich mit meiner Mutter und deren Freund auf Sightseeing-Tour (also wer mal ohne Schlangestehen auf die Reichstagskuppel möchte: mit Krücke darf man den Behinderteneingang benützen;-) Am Brandenburger Tor war die Hölle los: überall Skater in Rennoutfits, Bühne, Bratwurststände, Nivea-Promoter, die "Männersache"-Artikel an Frauen verteilten (??), viele, viele Leute - und über allem lachte die Sonne: herrliches T-Shirt-Wetter!
Da ich mit Marathonplan ausgerüstet nd somit bestens informiert war, stand ich pünktlich um 16:24 bei Kilometer 38 am Potsdamer Platz auf einer Mauer, hinter mir 5 m tief ein U-Bahn-Schacht... Erst düsten einige Polizeiautos und -motorräder vorbei (unter normalen Bedingungen sicherlich mindestens 5 Punkte!), dann kamen die ersten 4 Skater (Zeitstand: 54 Minuten; die Veranstalter hofften, daß die 1-h-Marke dieses Jahr geknackt wird, aber der schnellste hat "nur" knapp 1h10 geschafft).
Die hatten ein so irres Tempo drauf, daß man fast nur bunte Trikots gesehen hat!
Danach kamen immer größer werdenden Gruppen. Einige mit böse aufgeschlagenen Knien, teilweise sogar im Gesicht blutig, es muß also Stürze gegeben haben. Bei den Knien hatte ich allerdings kein Mitleid: es hatte nämlich kaum einer Knieschützer an! Was ich total schwachsinnig finde, schließlich fällt man bei so hoher Geschwindigkeit wenn's blöd läuft bei dem kleinsten Kiesel hin, zweitens ist das doch die Stelle, auf die man zuerst knallt! Helme hingegen hatten alle auf...
Einer hatte sich Teufelhörnchen auf seinem Helm befestigt, eine Gruppe war in hautengen grauen Anzügen unterwegs und trug dazu "slip rouge" (so bezeichnet Dominique das rote Batman-Höschen*g*).
Die Stimmung war super, alle haben geklatscht, mit Ratschen oder Trillerpfeifen Lärm gemacht - da bekommt man richtig Lust, selber mitzufahren! Und auf Skates ist das ja auch machbar - im Gegensatz zum Laufen...
Jedenfalls hab ich mir 20 Minuten lang mir die Hände rot geklatscht und bin dann nach dieser Zuschauerhöchstleistung zu Hoppes gefahren, wo meine Mutter schon Teetrinkend saß und hab dort das leckere Abendessen genossen - um fit für Marathon Teil II am Sonntag zu sein!
0 Comments:
Kommentar veröffentlichen
<< Home